Geld regiert die Welt
Fragt sich nur: Wer regiert das Geld? Die staatliche Zentralbank oder die Banken? Oder sonst jemand? Welche Art von Geld? Wofür und aus welchem Interesse?
Kondensiertes Geldwissen auf 5 Seiten >
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Vollgeld - was es ist, warum es nötig ist und wie es möglich ist
Vollgeld ist unbeschränkt gültiges und bestandsicheres Geld - im Unterschied zum Giralgeld der Banken, den Guthaben auf Girokonten.
Das Giralgeld bereitet immer wieder Probleme und führt in Banken- und Finanzkrisen. Der Grund ist letztlich, dass das Giralgeld kein ‘echtes’ Geld, kein Vollgeld der Zentralbank ist, sondern nur ein weitgehend ungedecktes Versprechen darauf, wobei den Zentralbanken eine wirksame Kontrolle darüber ebenso weitgehend entglitten ist ...
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Digitales Zentralbankgeld. Designprinzipien die den Unterschied machen
Geldreformer wie auch Zentralbanker diskutieren die Möglichkeit, Vollgeld in Form von digitalem Zentralbank für den allgemeinen Gebrauch in Koexistenz mit dem weiterbestehenden Giralgeld der Banken einzuführen (Digital Currency). Dieses Papier erörtert die damit verbundenen Vorteile, Probleme, Scheinprobleme und vor allem die Designprinzipien, von denen abhängt, ob das nur der Beibehaltung des bestehenden Giralgeldregimes dient oder eine echte Vollgeld-Perspektive eröffnet.
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Monetäre Finanzierung von Staatsausgaben durch die Zentralbank
Durch die multiple Krisenlage seit Anfang der 2020er ist die Politik des lockeren Geldes (Quantitative Easing (QE)) weltweit in eine neue Phase eingetreten, diesmal in der Tat als QE für die Realwirtschaft. Wie soll man hohe Staatsschulden bei steigenden Zinsen am besten handhaben?
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Das Verbot der monetären Staatsfinanzierung durch die Zentralbank nach Artikel 123 Lissabon Vertrag
Der Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union, bekannt als Lissabon-Vertrag, verbietet es der EZB und den nationalen Zentralbanken in jeder Hinsicht und unter allen Umständen, durch direkten Kredit an staatliche Stellen zur Finanzierung öffentlicher Haushalte etwas beizutragen. Angeblich soll dieses Verbot staatliches Gelddrucken und Inflation verhindern. In Wirklichkeit geschieht das genaue Gegenteil. Das Verbot dient in Wahrheit ganz anderen Interessen. Welchen wohl?
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Die Zukunft des Geldes zwischen digitalem Zentralbankgeld (Vollgeld) und Stablecoins. Das Beispiel Diem
Die Zukunft des Geldes ist digital – und welches Geld dabei zum dominanten, systembestimmenden Geld wird, entscheidet sich im Konkurrenzkampf zwischen digitalem Zentralbankgeld (Vollgeld, zum Beispiel als digitaler Euro) und Stablecoins von neuen Finanzkorporationen. Der aktuelle und prototypische Fall ist der Diem, das modifizierte Nachfolgekonzept der von Facebook 2019 initiierten Stablecoin Libra. Ob zwischen digitalem Zentralbankgeld und Stablecoins noch für andere Geldarten Platz bleibt – insbesondere für Bankengeld, oder auch Geldmarktfonds als Zahlungsmittel – ist fraglich.
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Vollgeld in der Kritik
Je mehr Vollgeld Beachtung findet, desto öfter äußern sich Vertreter unterschiedlicher Denkrichtungen dazu. Vollgeld stößt auf offenes Interesse, aber auch ablehnende Kritik. Hier ein Text, der auf typische Kritiken eingeht und die Gelegenheit nutzt, um zu erläutern, worum es bei einer Vollgeldreform überhaupt geht.
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Wie rechtmäßig ist Giralgeld? und wie berechtigt Schuldenstreik?
Es gibt das Münzmonopol der Regierung, das Banknotenmonopol der Zentralbank, aber keine gesetzliche Grundlage für das Giralgeldmonopol der Banken. Ist Giralgeld überhaupt rechtmäßig?
Mit dieser Frage im Sinn machen sich verschiedentlich Stimmen für einen sog. Schuldenstreik stark. Giralgeld sei rechtlich gesehen 'nichts', also schulde man den Banken auch 'nichts', weder Zins noch Tilgung noch sonst etwas. Was ist davon zu halten? Weiterlesen > als PDF >
Vollgeld und 100% Reserve (Chicago Plan)
Infolge des gestiegenen Interesses an Fragen des Geldsystems lag es nahe, sich wieder an frühere Geldreform-Ansätze zu erinnern. Die größte Beachtung findet dabei der Ansatz einer 100%-Reserve (der sog. Chicago Plan) aus den 1930er Jahren. 100%-Reserve und Vollgeld werden nun häufig miteinander verwechselt. Sind sie einander wirklich zum Verwechseln ähnlich? Oder handelt es sich nicht doch um zwei grundverschiedene Systeme?
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Modern Money Theorie
Auf den ersten Blick scheinen die amerikanische MMT und die auf dieser Website vertretene Geldsystemanalyse und Vollgeldtheorie Verwandte zu sein. Wie man sich doch täuschen kann! Schnell stellt sich heraus, dass die MMT, entgegen ihrem Anspruch, chartalistische Währungstheorie zu sein, viel eher Bankinglehre repräsentiert. Was wirtschaftliche Ungleichgewichte, öffentliche Defizite und Schulden angeht, stellt die MMT eine Reihe Tatsachen-verdrehender Postulate auf, die falsche Verheißungen machen.
• Vollgeldtheorie und Modern Money Theorie – eng verwandt? > (kürzer)
• Modern Money Theorie - die falsche Verheißung > (länger).
Der digitale Euro erster Generation – ein großer Schritt in kleinst möglicher Weise
Der Digitale Euro soll 2026-28 kommen. Doch ist bereits klar geworden, dass Geldreformer hierbei wenig Grund zur Freude haben. Hier ein Vergleich zwischen dem digitalen Euro, wie er wohl kommt, und wie er in einer Vollgeld-Perspektive kommen müsste, sowie ein Blick auf die geldsystemisch-historischen Zusammenhänge und die Interessen dahinter.
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Das heutige Geldsystem - Funktionsweise, Disfunktionen und Ausblick
Dieser Artikel erklärt, wie das Geld- und Bankensystem funktioniert, wie Geld geschaffen wird, wie es zirkuliert, wie es zeitweilig stillgelegt und reaktiviert, und schließlich gelöscht wird. Ohne diese Zusammenhänge zu kennen, kann man nicht verstehen, warum in Sachen Geld und Finanzen vieles nicht so funktioniert wie es sollte. Weiterlesen> als PDF>
Theorie dominanten Geldes
Teil I: Die Hierarchie des Geldes und die historischen Tidenwechsel in der Zusammensetzung des Geldangebots
Dieses Papier entwirft eine Theorie dominanten Geldes, das heißt, desjenigen Zahlungsmittels, welches das Geldsystem und die Geldpolitik in einer bestimmten Epoche determiniert. Seit der frühen Moderne hat es drei monetäre Tidenwechsel gegeben, jeweils mit dem Aufstieg einer neuen Art von Geld: unreguliertes Papiergeld seit den 1660er Jahren, der Aufstieg von Zentralbanknoten als einem gesetzlichen Zahlungsmittel gegen Mitte des 19. Jhds, und der Aufstieg des Bankengelds (Giralgeld) seit um 1900.
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Teil II: Der Aufstieg des digitalen Vollgelds der Zentralbanken (DV/CBDC)
Das gegenwärtig alles dominierende Bankengeld (Giralgeld) kann die Probleme, die es im Zuge seiner Expansion geschaffen hat, aus eigenen Stücken nicht lösen. Im Interesse der Wiedergewinnung wirksamer Geldpolitik wird sich digitales Vollgeld der Zentralbanken (DV/CBDC) als kommendes dominantes Geld gegen andere Optionen durchsetzen.
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Negativzins - das Wundermittel das keins ist
Die Geldpolitik ist mit ihrem herkömmlichen Latein am Ende. Viele Zentralbanker und Ökonomen wollen das nicht wahrhaben. Sie suchen den Ausweg darin, die Nullzinsgrenze künstlich nach unten zu durchbrechen: durch Negativzinsen - eine technokratische Torheit, die an den Realitäten vorbeigeht und Schaden aber keinen Nutzen stiftet.
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Die Hemisphären der Finanzwirtschaft: BIP-Finanzen (Realwirtschaft) und Nicht-BIP-Finanzen
Man hat gesagt, es gebe 'too much finance'. Das ist zu relativieren. Während es manchmal zu wenig Geld gibt, um manche realwirtschaftlichen Aktivitäten zu finanzieren, gibt es in der Tat überschießend viel Geld in denjenigen Bereichen der Finanzwirtschaft, die nichts zur Finanzierung des Wirtschafsprodukts beitragen, den davon Begünstigten aber Kaufkraft verschaffen, die ihnen einen privilegierten Zugang zum Wirtschaftsprodukt gewährt.
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Vollgeld-Bilanzierung mit einem Währungsregister
Wie soll Vollgeld bei Zentralbank und Banken verbucht und bilanziert werden? Bisher gibt es dafür den Verbindlichkeits-Ansatz und den Münzgeld- bzw Eigenkapitalansatz. Hier wird letzterer konsequent weitergeführt mittels eines Währungsregisters getrennt von der Geschäftsbilanz der Zentralbank.
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Geldpolitische Unschärfen
Warum Zentralbanken schlechter abschneiden als sie könnten, und warum Vollgeld für Wirksamkeit der Geldpolitik sorgen würde
Die Zentralbanken werden heute als überaus mächtige Institutionen gesehen. Tatsächlich aber sind heute die Banken die bestimmende monetäre Macht. Der Text befasst sich mit der Frage, was die Geldpolitik der Zentralbanken vermag und was nicht.
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Der Euro - sein Woher und Wohin
Der Euro hätte Katalysator für eine 'immer engere Union' werden sollen. Stattdessen wurde der Euro von schlechten alten Gewohnheiten gekapert und hat die südlichen und nördlichen Euroländer gegeneinander aufgebracht. Die Währungsunion steht heute am Scheideweg zwischen einer Schulden- und Haftungsunion im Niedergang, oder einem Neustart des Euro, der die Nichtbeistandsregel (No Bailout) wieder in ihr Recht setzt, die nationale Verantwortung für nationale Schulden wieder durchsetzt, und das Eurosystem selbst in wichtigen Punkten reformiert (TARGET-Salden, Stimmrechte).
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Currency versus Banking. Bezugsrahmen von bleibender Bedeutung
Currency- und Banking-Theorien sind gegensätzliche Auffassungen darüber, wie ein modernes Geld- und Bankensystem funktioniert und wie es ausgestaltet sein sollte. Der Ausdruck Neue Currency Theorie (NCT) nimmt auf die Currency School von Anfang des 19. Jahrhunderts Bezug. Ihr Gegenspieler war die Banking School. Die Kontroverse scheint weitgehend vergessen, obwohl sie heute mehr denn je von großer politischer Bedeutung ist. Die meisten der heutigen Geldreform-Initiativen sind faktisch neue Currency-Lehren.
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Hier > eine zusammenfassende Synopse zum Thema.
Monetäre Zeitenwende
Vom Bankengeld zum digitalen Zentralbankgeld
Das Buchgeld der Banken hat den Zenit seiner Dominanz erreicht. Die Zukunft gehört dem digitalen Zentralbankgeld, zum Beispiel als digitalem Euro.
Die Verhältnisse kehren sich um: Die Vormachtstellung der Banken schwindet, die Zentralbanken können die Geldhoheit zurückgewinnen - vorausgesetzt, neue Geldsurrogate wie Geldmarktfonds, E-Geld oder Stablecoins unterliegen weiterhin oder strikter als bisher einer vollen Deckung.
► Metropolis Verlag
"Sobald eine Nation die Kontrolle über ihre Währung und ihr Geld verliert, spielt es keine Rolle mehr, wer ihre Gesetze macht. ... Solange eine staatliche Kontrolle über Währung und Geld nicht wieder hergestellt ist, und die Regierung ihre Geldhoheit nicht als höchstrangige Pflicht versteht, bleibt alles Gerede über Souveränität und Demokratie müßig." Mackenzie King, Kanadischer Premierminister 1935-1948.
PODCASTS von Daniel Stelter
hier zum Thema Geldsystemanalyse und Vollgeldreform